Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet, bemerkte, daß ihm das mißriet. Jedoch da er es selbst gebraten, tut er, als wär es ihm geraten. und, um sich nicht zu strafen Lügen, ißt er’s mit herzlichem Vergnügen. Eugen Roth
Wenn der holde Frühling lenzt Und man sich mit Veilchen kränzt Wenn man sich mit festem Mut Schnittlauch in das Rührei tut Kreisen durch des Menschen Säfte Neue ungeahnte Kräfte – Jegliche Verstopfung weicht, Alle Herzen werden leicht, Und das meine fragt sich still: „Ob mich dies Jahr einer will?“ Eine Friederike Kempner untergeschobene Parodie
schmackl schmackl bunz bunz schmackl schmackl bunz schmackl schmackl bunz bunz schmackl schmackl bunz schmackl bunz bunz bunz schmackl bunz bunz bunz schmackl bunz schmackl bunz schmackl bunz bunz schmackl bunz bunz bunz Ernst Jandl
schtzngrmm schtzngrmm t-t-t-t t-t-t-t grrrmmmmm t-t-t-t s——–c——–h tzngrmm tzngrmm tzgrmm grrmmmmm schtzn schtzn t-t-t-t t-t-t-t schtzngrmm schtzngrmm tssssssssssssssssssss grrt grrrrrt grrrrrrrrrt scht scht t-t-t-t-t-t-t-t-t-t scht tzngrmm tzngrmm t-t-t-t-t-t.t-t-t-t scht scht scht scht scht grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr t-tt Ernst Jandl
Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille, Und in der Dämmrung Hülle So traulich und so hold! Als eine stille Kammer, Wo ihr des Tages Jammer Verschlafen und […]
Ain mensch von achzen jaren klueg Ain mensch von achzen jaren klueg das hat mir all mein freud geswaigt, dem kund ich nye entwynnen gnueg, seyd mir am aug sein wandel zaigt. an underlass hab ich kain rue mich zwingt ir mündlin spat und frue, das sich als lieplich auff und zue mit worten süess […]
EINS Waldmann. Eines Tages geht es weiter. Mit dem einen und dem andren Bein geht er in die Mondscheinnacht hinein. Ein paar Damen heben ihre Kleider. Damen in bedeckten Ecken, singend, dick und dünn und weit und breit und ganz tief gebückt in einem großen Glanz, schwingend und die ganze Welt verschlingend. Eine Dame zieht […]
wasser rauscht gebogen in die wannen, bürsten kratzen, aus den kohlenpfannen steigt der dampf hinauf bis an die decke. duschen sprühen, heiß, zur körperpflege. waldmann, in der wirklich schweren schwüle, fragt den nassen graf, wie er sich fühle. und den reichen scheich der beduinen fragt hans waldmann: na, wie geht es ihnen? dann fragt waldmann, […]
meine herrn, um einmal auszuschweifen will ich die gelegenheit ergreifen, und ich pfeife hier im speisesaal einmal ordentlich auf die moral, sagt die witwe zu dem netten fetten attaché, im rauch der zigaretten. meine damen, sagt sie, meine herrn: heute abend kommen wir zum kern. weil: nach einem üppigen verzehr, da empfiehlt sich der geschlechtsverkehr, […]